...wie geht´s weiter

2. französische Atlantikküste - Mittelfrankreich - Zürich
Wieder halbwegs Zuhause“

Zürich hat uns wieder. Am 31.8. konnten wir mit gemischten Gefühlen unsere Wohnung wieder beziehen. Unser Untermieter hat sie uns in einem gutem Zustand wieder übergeben.

Die letzten Wochen in Frankreich haben wir
Emil im Optimisten
noch ´ne Menge erlebt und gesehen. Unter anderem eine schöne Hochzeit in der Bretagne, viele interessante mittelalterliche Städte in der Bretagne, Champagne und Bourgogne, einen Zirkusbesuch, Besuch der FOUR WINDS Crew in Dournanez, deren Skipper Andy sich gerade auf seine Mini-TransAt – Teilnahme vorbereitet und haben gelebt wie „Gott in Frankreich“.




















Zu unserer These, dass das Leben an Land viel gefährlicher ist, hatten wir noch ein
bekräftigendes Erlebnis. Christoph hat sich kurz bevor er sich in Pont Mahe auf´s Kitebrett schwingen konnte, nochmal ordentlich den Fuss verstaucht. So blieben wir beide leicht fahruntauglich noch ein paar Tage bei Pascalines Familie in La Turballe an der Atlantikküste, die uns prächtig versorgt hat. Wir beide gaben ein lustiges Bild ab – ich mit meiner verbundenen linken Hand, Christoph mit seinem dicken rechten Humpel-Fuss. Wir sind aber beide schon wieder fast „genesen“.

Jetzt heisst es fleissig Kartons aus dem Keller hochschleppen und Auspacken! Und dann fahren wir nochmal gen Norden nach Stralsund – der Ernst des Lebens bzw. Christophs Job startet dann am 01.Oktober...

 

Christophs AUFTRITT im Zirkus mit frisch verknackstem Fuss

 

 

 

 

 

 

Dournanez Strand
Ebbe



Häschen auf dem Zeltplatz

 

1. Lissabon - Berlin - Stralsund - Magdeburg - Zürich - Murten - Vevey - La Mure - Mittelmeer- und Atlantikküste

"Volles Programm oder Wie die Zugvögel"

 
Nach einem kurzen schmerzlosen Abschied von MULINE sind die Kinder und ich, derweil Christoph mit Roberts Mietwagen unsere 10 Umzugskartons nach Zürich kutschiert hat, nach Berlin geflogen und dort zwei schöne Tage bei Freunden geblieben. Weiter ging´s mit Andreas, Christophs Papa nach Stralsund, wo wir uns den VW Bus - unsere fahrbare Unterkunft für den kommenden Monat - von Birgit & Gerd ausgeliehen haben.


Der Bus ist ´ne Nummer kleiner als das Boot, so dass das Verstauen und Wiederfinden, worin wir uns das letzte Jahr schon geübt haben, nochmal an Bedeutung gewonnen hat. Aber wir finden ihn urgemütlich und praktisch, besonders den Schlafplatz unter dem aufgeklappten Hochdach.

Mit einem spontanen Zwischenstopp in Magdeburg bei meinen Eltern ging es weiter nach Zürich, um Christoph wieder mit „ins Boot“ zu holen und dann ging es wiedervereint los auf Frankreich-Tour. Da unsere Wohnung noch nicht frei war, fanden wir für eine Nacht Asyl bei unseren Freunden. War schon etwas befremdlich wieder zuhaus zu sein, so als ob wir gar nicht weg waren.

Die nächsten zwei Nächte verbrachten wir in Murten auf dem Campingplatz, wo sich ein spontanes Wiedersehen mit den PAROYAs geradezu angeboten hat. Wir wurden herzlich aufgenommen und konnten nochmal ein wenig das Gefühl unserer Reise zurückholen beim Schwelgen in „alten Erinnerungen“ und einem gemeinsamen Kite-Ausflug.

Weiter ging es zum Genfer See für zwei schöne Tage, wo wir unseren Freunden Kerstin und Uli und Familie verabredet waren, die auch per Wohnmobil unterwegs waren.
Danach ging es über die Grenze nach Frankreich, zu Christophs Schwester Uta, die sich dort mit ihrem Partner ein tolles grosszügiges Haus in den französischen Alpen gekauft hat. Ihre Kinder - Tildas und Emils Cousine und Cousins waren auch da.
Also herrlich Leben in der Butze mit vielen sportlichen Aktivitäten, Flohmarktbesuch, Baden und Wandern und geselligen Spielabenden. Ich hab mir dort einen Tandem Paraglide – Flug gegönnt. Es war beeindruckend so hoch oben schwebend mit thermischem Auftrieb in ca. 2500 m Höhe und Blick auf die Berge. Jetzt ahne ich, was die Adler und Geier dort für eine Aussicht haben.

Nach ca. einer Woche (eine für unsere Gewohnheit recht lange Aufenthaltsdauer) waren wir on the road again. Richtung Mittelmeerküste, die wir aber schnell wieder verlassen haben, weil es einfach zu überlaufen war. Der August ist Frankreichs Urlaubsmonat und dementsprechend voll waren Strände und Campingplätze. Teilweise mussten wir mehrere abklappern, um noch einen Platz zu ergattern. Eine neue Erfahrung für uns, die wir sonst oft in der Nebensaison reisten und andere unwissend belächelt haben, die im Voraus buchen. Wir können uns aber schon mal dran gewöhnen, unsere Kinder sind ja auch bald im Kindergartenalter. (Was in der Schweiz obligatorisch ist, verbunden mit festen Ferienzeiten)
Also schnell weiter zur Atlantikküste – die war dann schon entspannter. Entweder mehr Platz oder weniger Urlauber.


Kurz vor La Turballe in der Bretagne, wo wir zur Hochzeitsfeier von unseren Freunden Pascaline und Andi eingeladen sind, mussten wir aber überraschend nochmal „beidrehen“. Und das kam so:
Beim Abendbrot – und das jetzt bitte nicht nachmachen! - wollte ich einen Avocadokern mit einem Messer heraushebeln, und bin - Oh jeh, mir wird jetzt noch ganz schlecht beim Denken daran – abgerutscht. Dabei hab ich mir das Messer mit Schwung in die Hand gejagt. Das Blut sprudelte filmreif. Also kam mal wieder ein Krankenwagen wegen uns angebraust.
Während ich im Krankenhaus in St.Nazaire für´s erste versorgt wurde, machte Christoph die Entdeckung von Würmern in Matildas „AA“. Halleluja, immer volles Programm! Am nächsten morgen mussten wir nochmal zurück nach Nantes fahren, weil sie mich in die dortige Hand-Chirurgie überwiesen hatten. In beste Hände sozusagen. Die Franzosen sind leider des Englischen (sowie ich auch des Französischen) nicht so mächtig, aber äusserst hilfsbereit und irgendwie findet sich immer einer, der dolmetschen kann. Christoph schaute sich währenddessen mit den Kindern ein wenig Nantes an.
Zum Glück sind keine Sehnen oder Nerven verletzt und die Schmerzen werden wieder vergehen. Bis dahin übe ich mich darin, alles rechts-einhändig zu erledigen (auch Blog tippen haha) und auf Matilda zu hören, die meinte, ich sei noch zu klein für ein Messer.

3 Kommentare:

  1. haha, ja, höre auf Matilda! Ist das süss... :) gute Besserung - und nimm lieber das nächste Mal einen Löffel dafür! Du brauchst ab Oktober doch wieder beide Hände an der Kamera! LG, Kerstin

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  2. Hi ich bin Matilda und jetzt schon 10

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